11. Januar 2023

Durch die Energiekrise und weitere Faktoren fürchten immer mehr Menschen in Deutschland einen flächendeckenden Stromausfall – auch Blackout genannt. Zwar ist es nicht hilfreich, sich übermäßig Sorgen zu machen. Dennoch ist es ratsam, sich ein Notfallpaket für den Stromausfall zuzulegen. Was alles enthalten sein sollte und welche Dinge Sie im Fall eines Stromausfalls beachten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Warum ist ein Stromausfall eine Katastrophe?

Fast ein jeder Haushalt in Deutschland ist von Strom abhängig. Die Energie wird beispielsweise genutzt, um Licht zu erzeugen, doch bei vielen Verbrauchern wird auch die Heizung im gesamten Haus mit Strom betrieben. Ganz zu schweigen von all den Geräten, die tagtäglich in Verwendung sind. Seien das Küchengeräte für die Zubereitung von Speisen oder Geräte zur Kommunikation – eine stabile Stromversorgung ist essenziell.

Zu einem Stromausfall kann es durch Unwetter kommen oder auch durch eine Überlastung der Stromleitungen. Die Ursachen sind vielfältig. In jedem Fall handelt es sich um Notsituationen, die weitere Folgen nach sich ziehen können.

Fällt der Strom aus, gehen daher erst einmal die Lichter aus – im wahrsten Sinne des Wortes. Daher ist es sinnvoll, auf Stromausfälle optimal vorbereitet zu sein. So lassen sich solche Krisen gut überstehen. Einige verfügen vielleicht über eine Notstromversorgung. Dennoch ist es sinnvoll, Alternativen zu kennen, da auch diese Energie früher oder später aufgebraucht sein kann.

Die richtige Vorbereitung auf den Blackout

Die Krisenvorsorge umfasst einige Bereiche. Ein Notfallpaket, das bei einem Stromausfall hilft, sollte nicht nur Lichtquellen enthalten. Da Stromausfälle auch mit anderen Katastrophen einhergehen können, sollten Haushalte ebenso für Nahrung, Getränke und Hygieneartikel sorgen. Wir haben die wichtigsten Kategorien für Sie erstellt, sodass Sie genau wissen, was in Ihr Notfallpaket gehört.

Nahrung und Getränke

Ist der Strom ausgefallen, sieht es mit dem Kochen schwierig aus. Deshalb müssen Nahrungsmittel her, die sich auch gänzlich ohne Strom zubereiten lassen. In den Notvorrat gehört daher auf jeden Fall Notfallnahrung – beispielsweise von SicherSatt. Diese Gerichte lassen sich oftmals einfach aus der Tüte essen. Manchmal müssen sie davor noch mit Wasser angerührt werden.

Ein ausreichender Wasservorrat darf im Falle eines Stromausfalls ebenfalls nicht fehlen. Denn nicht selten funktioniert auch das Leitungswasser nicht mehr, wenn Haushalte vom Stromnetz getrennt wurden. Die Wasserversorgung ist bei einem Stromausfall nur rund 72 Stunden gegeben. Da jeder Mensch mindestens 2 Liter Wasser am Tag trinken sollte, ist es wichtig, einen entsprechenden Vorrat anzulegen.

Hausapotheke

Zur idealen Vorsorge für den Notfall sollten auch Hygieneartikel und wichtige Arzneimittel bevorratet werden. Sind Sie auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen, sollten sich diese definitiv in Ihrer Hausapotheke befinden. Immerhin kann es sein, dass Sie ein paar Tage von der Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser abgeschnitten sind.

Hygieneartikel

Hygiene ist ein wichtiges Thema in der Krisenvorsorge. Durch mangelnde Hygiene können sich Viren und Bakterien schneller verbreiten. Um sich keinen unnötigen Risiken auszusetzen, sollten Sie daher immer ausreichend Seife, Desinfektionsmittel, Shampoo, Duschgel und Zahnpasta bereithalten.

Werkzeuge, Geräte und Hilfsmittel

Kommt es zum Blackout, befindet man sich in einem Ausnahmezustand. Selbstverständlich möchte man wissen, wie es weitergeht. Doch wie sollen Sie erfahren, was da draußen los ist, wenn weder Fernseher noch Radio funktionieren, da sie ja mit Strom betrieben werden?

Die Lösung ist ein Kurbel-Radio. Dieses darf in keinem Notfallpaket für den Blackout fehlen. So können Sie sich und Ihre Familie auf dem Laufenden halten und müssen die Wohnung nicht verlassen. Das kann nämlich je nach Situation recht unsicher sein.

Natürlich sollten Sie auch für Lichtquellen sorgen. Taschenlampen, die dazugehörigen Batterien und Kerzen gehören in jede Ausrüstung für den Blackout. Auch LED-Leuchten eignen sich, da diese sehr energiesparend sind und lange im Betrieb sein können.

Folgen vom Stromausfall

Mit Stromausfällen ist nicht zu spaßen. Halten sie länger an, kann das unerfreuliche Folgen nach sich ziehen. Experten sind der Meinung, dass die Wasserversorgung noch eine Zeit lang bestehen bleibt. Dennoch ist es nach einigen Stunden vorbei mit dem frischen Trinkwasser aus der Leitung. Das liegt daran, dass die meisten Wasserpumpen mit Strom betrieben werden.

Der Ausfall des Stromnetzes geht auch mit einem Ausfall der Kommunikation einher. Strom ist für die Infrastruktur essenziell. Ohne ihn funktionieren weder das Telefon noch der Computer. Und auch dann, wenn man die Geräte zum Laufen bringt, hilft das oft wenig: Immerhin fällt bei einem Stromausfall auch das Netz aus. Das gilt sowohl für das Festnetz als auch für das Mobilfunknetz. Auch die Heizung springt nicht mehr an und an den Tankstellen gibt es keinen Treibstoff mehr. Das alles sind sehr realistische Folgen von einem Stromausfall.

Tipps für den Stromausfall

Fällt der Strom für eine längere Zeit aus, wird es in der Regel recht ungemütlich. Ein Notfallpaket kann dabei helfen, die Tage, an denen keine Energie geliefert wird, zu überbrücken. Enthalten sein sollten lang haltbare Lebensmittel. Dazu zählen Konserven, getrocknete Nahrungsmittel und eingekochte Speisen.

Achten Sie auf einen Mix an Nährstoffen. Immerhin möchten Sie nicht unterversorgt aus der Krise herausgehen. Besser ist es, viele Kalorien zu sich zu nehmen und auf die Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen zu achten.

Legen Sie den Vorrat am besten im Keller oder in der Vorratskammer an. Dort ist es kühl und trocken, sodass die Produkte nicht schlecht werden. In der Tiefkühltruhe hat der Notvorrat nichts zu suchen. Immerhin taut diese bei einem Stromausfall früher oder später auf, sodass der Inhalt verdirbt.

Tipps gegen Kälte bei einem Stromausfall

Doch was tun, wenn es plötzlich kalt wird? Dann ist es am besten, wenn man warme Kleidung auf Lager hat. Mehrere Schichten übereinander können dabei helfen, nicht auszukühlen. Decken sollten ebenfalls vorhanden sein. Nachts eignen sich Schlafsäcke und Thermounterwäsche. So lassen sich sogar mehrere Tage ohne Heizung überstehen.

Einen großen Vorteil haben all diejenigen, die einen Ofen oder Kamin haben. Wer das Glück hat, sollte für den Fall der Fälle einen Vorrat an Briketts, Kohle oder Holz anlegen. Ein Ofen hält nicht nur schön warm, sondern ersetzt auch einen Herd, sodass Speisen einfach zubereitet werden können.

Fazit: Was gibt es im Falle eines Stromausfalls zu beachten?

Die Auslöser für einen Stromausfall sind vielfältig. Je nach Größe und Schwere der Störung können die Auswirkungen mehr oder weniger gravierend sein. Um optimal vorbereitet zu sein, sollte daher jeder Haushalt ein Notfallpaket schnüren. So sind Sie und Ihre Familie mit Nahrung und Wasser versorgt und können sich warm halten, wenn die Heizung ausfällt.